Unterschied zwischen Daunen und Federn
Gerade in der kalten Jahreszeit wird gerne auf warme Daunenjacken zurückgegriffen. Viele Onlineshops führen ein breites Sortiment an den stilvoll mit Federn und Daunen gefütterten Jacken – doch was genau ist der Unterschied zwischen Daunen und Federn?
Daunen sind durch ihre simple Struktur mit dem Aufbau einer Schneeflocke zu vergleichen und zugleich der edelste Teil eines Vogelgefieders. Vorzufinden sind sie direkt an Brust, Bauch und unterhalb der Deckfedern eines Vogels. Als kleines, dreidimensionales Gebilde besteht die Daune aus einem kaum sichtbaren Kern. Hier wachsen strahlenförmig seidenweiche Haare heraus. Dank der gleichmäßigen Anordnung wird die Durchdringung kalter Luft von außen optimal gehemmt und warme Luft an der Oberfläche der Haut eingeschlossen. Da das Gewicht einer Daune nur 0,001 bis 0,002 Gramm beträgt, wiegen um die 1000 Daunen gerade einmal 1 Gramm. Insbesondere Eiderdaunen, welche vorwiegend aus Küsten- und Bergregionen von Kanada, Grönland und Island stammen, wiegen noch weniger. Da die Tiere in diesen Gebieten extremen Witterungen ausgesetzt sind, ist das Daunenkleid noch verästelter und leichter als herkömmliche Daunen, was für eine vorteilhaft bessere Isolation sorgt. Darüber hinaus nutzt das weibliche Tier die Daunen ebenso zum Nestbau, um ihre Brut gezielt vor der Kälte zu schützen. Nachdem die Küken das Nest verlassen haben, sammeln staatlich anerkannte Sammler die Nester ein. Da das Sammeln dieser seltenen Nester unter anderem mit einigen Risiken und Aufwendigkeiten verbunden ist, spiegelt sich die hochwertige Qualität des Produktes auch in seinem Preis wider.
Die Basis der Federn wird durch einen teilweise hohlen Schaft dargestellt, wovon nach links und rechts einzelne Ästchen abzweigen und eine sogenannte „Fahne“ darstellen. Bei den Ästchen ist unter einem Mikroskop sehr gut zu erkennen, dass diese ebenso über weitere Verzweigungen verfügen. Die Enden wirken aufgrund der kleinen Bogen und Haken wie ein Reißverschluss. Besonders bei den Federn von Wasservögeln, welche eine stärkere Krümmung besitzen als bei Federn von anderen Vögeln, entstehen übereinander liegende Hohlräume. Diese stellen einen idealen Schutz gegen Temperaturschwankungen sicher.
Fazit: Federn und Daunen verfügen über eine komplett unterschiedliche Struktur. Die elastische Daune hat keinen Kiel, sondern einen punktförmigen Kern. Da Daunen ein dreidimensionales Gebilde sind, sind sie viel leichter als Federn und haben sowohl mehr Füllkraft als auch mehr Volumen.