Wichtige Qualitäts- und Herstellungsbedingungen einer Daunenjacke
Beim Kauf einer hochwertigen Daunenjacke spielt das Obermaterial der Jacke, das Wasser abweisend sein sollte ebenso eine Rolle wie die Qualität der Füllung.
Gleich zweimal wurde die Daunenjacke in den USA erfunden. 1940 vom Kleiderfabrikant Eddi Bauer und 1947 vom Ingenieur Klaus Obermeyer aus Deutschland.
Das Potential der Daune als Füllmaterial für Kleidung haben auch andere Hersteller in den folgenden Jahren erkannt. Daunen, die sich durch besonders biegsame und weiche Verästelungen auszeichnen hindern die Luft in der Jacke am Bewegen und halten dadurch die Körperwärme drinnen und die Kälte draußen. Je mehr Volumen, desto besser ist die Isolation. Dabei ist aber zu beachten, dass mehr Volumen auch gleichzeitig mehr Gewicht bedeutet und somit die Beweglichkeit einschränkt.
Die Qualität der Daune ist ebenso wichtig für die Isolation wie die Füllmenge. Qualitätsmerkmale werden bestimmt durch Verarbeitung und Herkunft der Daune. Die Daunenflocken von in einem kalten Klima lebenden alten, großen Gänsen haben die größte Bauschkraft. Die Bauschkraft lässt sich messen und wird als Cuin-Angabe bezeichnet.
Um zu vermeiden, dass sich die Daunen aufgrund der Schwerkraft vom oberen Teil der Jacke absetzen um sich im unteren Teil zu sammeln, muss eine Daunenjacke in mehrere Kammern unterteilt sein. Da durchgesteppte Nähte eine Kältebrücke hervorrufen, sollten die Kammern so klein wie nötig und so groß wie möglich sein. Um diese Schwachstelle zu verhindern, wird bei einigen Daunenjacken ein Stoffsteg zwischen Innen- und Außenstoff eingenäht und als H-Kammer bezeichnet.
Alle Hersteller sind bemüht das Außenmaterial ultrafest, ultraleicht, ultradicht und ultrawasserabweisend zu machen und setzten daher auf Polyamid. Die Wasser abweisende Imprägnierung ist aber generell wichtig und sollte beim Kauf beachtet werden.
Neben der Füllmenge, dem Schnitt, der Qualität der Daune sowie der Jackenkonstruktion spielen auch die Abschlüsse bei der Isolation der Jacke eine Rolle. Die Verschließbarkeit aller Öffnungen leisten ihren Beitrag zur Isolation. Für die Einstellung des unteren Abschlusses empfiehlt sich beispielsweise eine Hüftkordel oder ein fixer Gummizug sowie Gummibündchen für den Abschluss der Ärmel.
Auch Reißverschlüsse können, wenn sie im Inneren keine ausreichende isolierte Abdeckung besitzen und gleichzeitig nicht winddicht sind, eine Schwachstelle darstellen. Daher sind Wasser abweisende Reißverschlüsse mit einer gefütterten und breiten Abdeckleiste optimal.